Im Rahmen des Langen Tags der StadtNatur fanden am letzten Samstag und Sonntag in Berlin rund 400 Veranstaltungen, darunter verschiedene Führungen und Mitmachaktionen, an ganz unterschiedlichen Orten in Berlin statt. Im Fokus steht dabei jedes Jahr der Artenreichtum Berlins, das Erleben der Flora und Fauna und das Kennenlernen von sonst oft unzugänglichen Naturräumen.
Über das Citizen Science Projekt PflanzeKlimaKultur! konnten zwei Beiträge angeboten werden. Bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein gab es um 13 Uhr mit Wayne Schmitt, Luise Ohmann und Franziska Lausen zuerst einen phänologischen Rundgang durch den Botanischen Garten, vorbei an verschiedenen Pflanzen, gespickt mit spannenden Informationen z.B. zu deren Phänologie und Verbreitung. Der Rundgang endete am Modellbeet des Projekts. Hier wurden die elf Projektpflanzen, phänologische Besonderheiten und erste Ergebnisse des Projekts vorgestellt. Anschließend gab es noch die Möglichkeit miteinander zu den Themen Stadtnatur, Biodiversität, Artenvielfalt und Klimaresilienz der Stadt Berlin ins Gespräch zu kommen. Es wurden Wünsche, Vorschläge und Forderungen diskutiert, wobei häufig die vertikale Begrünung von Häusern sowie die Bepflanzung von Dächern thematisiert wurde.
Fotos: Franziska Lausen
Begleitet vom schönen Wetter ging es mit der zweiten Veranstaltung in der Kleingartenkolonie Grüne Aue weiter. Bei Sprudelwasser und Kuchen hat Wayne Schmitt das Projekt für 16 neugierige Teilnehmende am Klimabeet des Klimaschaugartens vorgestellt. Hier wurde alles für Anfänger*innen ausführlich erklärt – Was heißt Phänologie, warum interessieren wir uns dafür, was für einen Einfluss könnte das Stadtklima darauf haben? Nach der Vorstellung haben wir gemeinsam die Pflanzen im Klimabeet beobachtet und phänologische Daten erfasst. Auch mit sehr wenig Erklärung konnten die Teilnehmende die meisten phänologische Stadien gut erkennen.
Fotos: Henry Dinter