Bericht zum Ergebniss der Berliner Bürger*innendialog
Der Bürger*innendialog zur Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt wurde am 25. August 2023 im Botanischen Garten Berlin durchgeführt. An diesem heißen Tag erfolgte eine intensive Auseinandersetzung mit der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt sowie dem Berliner Stadtnaturpakt unter der Leitung von Sandra Naumann (Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt) und Gabriele Pütz (Gruppe F und Sachverständigenbeirat für Naturschutz und Landschaftspflege). Hannah Prawitz vom iDiv-Team hat bereits eine erste Auswertung der Vorschläge vorgenommen und einen Bericht über die vorläufigen Ergebnisse erstellt, der hier eingesehen werden kann:
Im November 2023 wurde im Auftrag der Evaluationsfirma technopolis eine Umfrage an alle unsere Projektteilnehmenden versandt, in der diese die Möglichkeit erhielten, Feedback zum Projekt „Pflanze KlimaKultur!” zu geben. Die gleiche Umfrage wurde für 14 verschiedene Citizen-Science-Projekte durchgeführt und wird derzeit mit dem Ziel ausgewertet, das Vertrauen in die Wissenschaft und den Zusammenhang mit der Teilnahme an einem Citizen-Science-Projekt zu untersuchen. Wir freuen uns, dass an der vorliegenden Umfrage 99 Klimabeetler*innen teilgenommen haben.
Zusätzlich wurde im Januar ein weiterer Evaluationsfragebogen versandt, um unseren Teilnehmenden noch spezifischere Fragen zu stellen. Es ist erfreulich, dass 96 Personen diesen Fragebogen ausgefüllt haben.
Derzeit werden die Antworten ausgewertet, um ein Profil unserer Teilnehmenden zu erstellen. Dadurch soll ein Verständnis dafür erlangt werden, aus welchen Gründen die Teilnahme erfolgte und wie das Projekt und die verschiedenen Formate wahrgenommen werden.
Abbildung 1: Motive für eine Teilnahme an dem Projekt „Pflanze KlimaKultur! (Anzahl der Antworten 99).
Im Rahmen der Umfrage aus dem Jahr 2023 wurden die Teilnehmenden unter anderem dazu befragt, welche Gründe für ihre Teilnahme am Projekt maßgeblich sind. Dabei konnten bis zu drei Antworten ausgewählt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass das Interesse am Thema des Projekts sowie das Interesse, einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten, als Hauptgründe für die Teilnahme genannt werden können.
Abbildung 2: Die Zustimmung der Teilnehmenden zu den Formaten des Projektes, anhand einer Likert-Skala von 6 (sehr gut) bis 1 (gar nicht) erfragt. Dabei wurden die Formate Klimabeete (links) und Bürger*innendialoge (rechts) separat bewertet. Insgesamt haben 90 Personen die Fragen zu den Klimabeeten (links) und 41 Personen die Frage zu den Bürger*innendialogen beantwortet (rechts).
Abbildung 3: Analyse der Bewertungen der Teilnehmenden hinsichtlich ihres Kompetenzzuwachses im Bereich Citizen science anhand einer Likert-Skala von 6 (sehr gut) bis 1 (gar nicht) erfragt. Dabei wurden die Formate Klimabeete (links) und Bürger*innendialoge (rechts) separat bewertet. Insgesamt haben 90 Personen die Fragen zu den Klimabeeten (links) und 41 Personen die Frage zu den Bürger*innendialogen beantwortet (rechts).
Im Rahmen einer Teilnehmerbefragung haben wir uns nach der Zufriedenheit mit unseren Formaten sowie dem Kompetenzzuwachs im Bereich Citizen Science erkundigt. Die Teilnehmenden konnten auf einer Skala von 1 bis 6 bewerten, wie sie die Formate beurteilen und inwiefern sie ihre Kompetenzen ausgebaut haben. Das Klimabeet wurde von 84 % der Befragten mit mindestens gut bewertet, bei den Dialogen sind es 56 % (Abb.2). Es konnte festgestellt werden, dass keines der Formate von den Teilnehmenden abgelehnt wurde. Diese Unterschiede manifestieren sich auch im Aufbau von CS-Kompetenz. Hier hat ein größerer Anteil der Teilnehmenden stark und sehr stark geantwortet, dass sie ihre Kompetenzen bei der Arbeit mit dem Klimabeet ausbauen konnten. Lediglich ein geringer Anteil der Befragten gab an, bei beiden Formaten keine Kompetenz aufgebaut zu haben (Abb.3).
Abbildung 4: Auswertungen hinsichtlich der Einschätzungen hinsichtlich des Projektes Pflanze KlimaKultur! über die Wirkung der Teilnahme am Projekt, sowie des Engagements und der der Wahrnehmung von Wissenschaft der Teilnehmenden (Anzahl der Antworten 93).
Des Weiteren wurden Aussagen präsentiert, bei denen die Teilnehmenden ihre Zustimmung oder Ablehnung äußern konnten. Die Skala reichte dabei von „überhaupt nicht zutreffend” bis „völlig zutreffend”. Die Aussagen bezogen sich auf die Wirkung und das Engagement der Teilnehmenden sowie ihre Wahrnehmung von Wissenschaft. Die höchste Zustimmung erhielten die Aussagen „Ich bin motiviert zum langfristigen Engagement im Projekt” und „Ich habe neues Wissen über die Projektinhalte erworben”. Die geringste Zustimmung erhielt die Aussage „Meine Einstellung zur Wissenschaft hat sich verändert”, möglicherweise weil unsere Teilnehmenden bereits ein gutes Vertrauen in die Wissenschaft hatten (Abb.4).