Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Auf dieser Seite können Sie sich über die vergangenen Projektaktivitäten informieren. Für Updates zu Projektergebnissen, neuen Beteiligungsformaten in Botanischen Gärten, Folgeprojekten und ähnlichen Informationen können Sie sich auch jetzt noch in unsere Mailingliste eintragen.
Wie kann ich mitmachen?
Wohnen Sie in der Stadt oder im Umland von Berlin, Halle, Jena und Leipzig? Haben Sie Interesse die Entwicklungsstadien von Pflanzen zu beobachten? Möchten Sie dazu ein "Klimabeet" anlegen und dort elf Pflanzenarten pflegen? Wollen Sie an unseren Bürgerdialogen zu Themen wie "Urbanes Gärtnern", "National Park City" und „Bepflanzung von städtischen Grünflächen“ teilnehmen?
Wir hatten in allen Städten engagierte Bürger*innen gefunden, die zwischen Frühjahr und Frühsommer 2022 Klimabeet angelegt haben oder betreuen. Sie können hier eine kleine virtuelle Tour vorbei an den Beeten unternehmen: https://www.pflanzeklimakultur.de/index.php/de/klimabeete/virtuelle-klimabeet-tour. Die Daten in den Klimabeeten wurden bis zum Frühjahr 2024 erhoben, damit wir noch die Blattentfaltung aller Arten erfassen konnten. Dann liegen für die meisten Arten zwei Jahreszyklen vor.
Aber auch wenn Sie kein eigenes Beet hatten, können Sie sich über das Projekt informieren. Unter "Aktuelles" finden Sie viele Beiträge zum Projektverlauf — Veranstaltungen, die ersten Austriebe im Jahr, Tagungen — sowie allgemeine Artikel zur phänologischen Forschung und Stadtökologie. Informationen über die Projektteams und -partner*innen finden Sie unter "Wer sind wir?" und einen Blick auf unsere Projektpflanzen können Sie unter "Klimabeete" -> "Projektpflanzen" werfen. Für weitere Fragen können Sie uns uns direkt über
Das "Klimabeet"
In Berlin, Halle, Jena und Leipzig haben wir fast 200 Mitmachende gefunden, die unsere Projektarten in ihren Gärten oder auf (halb-)öffentlichem Grünland kultiviert und beobachtet haben. Wir hatten uns bemüht, diese Flächen möglichst gleichmäßig über die Städte zu verteilen und auch das Umland einzubeziehen, um die Auswirkungen des Klimagradienten (von der Innenstadt über die Außenbezirke bis in das Umland) auf die Phänologie zu untersuchen. Eine Karte finden Sie am Ende der virtuellen Klimabeettour.
Genauere Information zur Anlage des "Klimabeetes" sowie zu den Projektpflanzen und der Datenaufnahme stellen wir im Downloadbereich zur Verfügung. Unsere Modellbeete konnten Sie seit dem Frühjahr 2022 in den Botanischen Gärten Berlin, Halle, Jena und Leipzig sowie im Schlossgarten Charlottenburg und auf dem Campus der Freien Universität Berlin, auf den Flächen des NABU in Fredersdorf-Vogelsdorf und mehreren Gartenarbeitsschulen in Berlin besuchen.
Unsere Interessent*innen ohne eigenes Beet wollten wir natürlich nicht ausschließen. Neben der Teilnahme an Bürgerdialogen (s.u.) konnten sich Bürger*innen auch als Pate*innen oder (Mit-)Beobachter*innen der Modellbeetes beteiligen.
Fotos: Wayne Schmitt und Birgit Nordt
Monitoring
In unserem Netzwerk von mitwirkenden Bürgerwissenschaftler*innen haben wir gemeinsam Daten aufgenommen, um ein vollständigeres Bild der Phänologie von unseren Projektarten zu erhalten. Blühen tatsächlich alle im wärmeren Zentrum früher als in den Stadtrandlagen? Welche Faktoren sind hier verantwortlich? Gibt es hierbei Unterschiede zwischen den Arten?
Die Datenerfassung erfolgte über die Flora Incognita App oder einen Erhebungsbogen, den Sie vor Ort benutzen und die Daten später am Computer über ein Web-Interface eintragen konnten.
Fotos: Wayne Schmitt und Klaus Rudolph
Bürger*innendialoge
In Bürgerdialogen wollten wir mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern der beteiligten Städte, ins Gespräch kommen. Wie helfen unsere Ergebnisse, zukünftig die Stadtbegrünung klimaresilienter und nachhaltiger zu gestalten? Das Projekt ist das geeignete Vehikel, um so enorm wichtige Themen wie Artenvielfalt, Biodiversitätskrise, Klimawandel und Vielfalt sowie „grüne“ Bildung in der Mitte der Gesellschaft zu platzieren. In unseren Foren erhielten Sie Gelegenheit über diese und verwandte Themen gemeinsamen mit lokalen Akteuren zu diskutieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Der erste dieser Dialoge hat am 30.5.22 im Botanischen Garten in Leipzig stattgefunden. Einen Bericht dazu finden Sie unter Downloads. Seitdem gab es vergleichbare Formate in allen vier Städten und in Berlin fand im August 2023 den Bürger*innendialog zur Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt im Botanischen Garten statt. Die vorläufigen Ergebnisse dieses Bürger*innendialogs können als PDF heruntergeladen werden.
Fotos: Tim Kortekamp und Aletta Bonn
Was wir bieten?
Mit diesem Projekt wollten wir die Bürger*innen der vier Städte näher mit dem Stadtgrün verbinden. Außerdem waren unsere Mitmachende Teil des wissenschaftlichen Prozesses und tragen mit Ihrem Engagement zur Erforschung des Einflusses von Stadtklima auf die Phänologie von Pflanzen bei. Dazu gab es Bildungsangebote, um Schülerinnen und Schüler ebenso wie Naturinteressierte und erfahrene Freizeitgärtner*innen in Forschungsprozesse einzubinden und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Für die Klimabeete haben wir ab März 2022 Pflanzen und Anleitungen zu Beetanlage und phänologischem Monitoring zur Verfügung gestellt und diese auf Workshops bei unseren regionalen Eröffnungsverantaltungen praktisch erprobt. Über Zwischenergebnisse hatten wir unsere "Klimabeetler*innen" auf dem Laufenden gehalten und über eine Mailingliste und diese Homepage informiert.
Unter
Wann geht es los? Wie lange dauert das Projekt?
Zur Pflanzzeit im Frühjahr 2022 haben wir in Berlin, Halle, Jena und Leipzig Eröffnungsveranstaltungen organisiert und dabei den Teilnehmenden die Pflanzen zur Verfügung gestellt, sie über die Anlage des Klimabeetes informiert und die Methodik der phänologischen Datenerfassung an Beispielen eingeübt. Die Datenerfassung hat im April 2024 mit einer großen Abschlussveranstaltung im April im Botanischen Garten Berlin beendet. Die Zusammenstellung, Auswertung und Veröffentlichung der Daten wird das Projektteam sicher noch mindestens bis Jahresende 2024 beschäftigen. Auch nach dem Abschluss der Datenaufnahme halten wir alle Beteiligten weiter auf dem Laufenden. Wenn Sie darüber informiert werden möchten, tragen Sie sich bitte oben auf dieser Seite in die Mailingliste ein.
Kontaktieren Sie uns gerne:
Fotos © Birgit Nordt
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen zur Verfügung unter