+++ Das Projekt ist bereits abgeschlossen. Sie können sich jedoch gerne weiterhin auf diesen Seiten
über Pflanze KlimaKultur! informieren. +++
Citizen Science:
Wir wollen den Einfluss des Klimawandels auf die saisonalen Entwicklungsstadien (Phänologie) ausgewählter krautiger Pflanzenarten in möglichsten vielen privaten und öffentlichen Gärten beobachten und erforschen. So erfahren wir, wie Klimaveränderungen die Wachstumsphasen von Pflanzen beeinflussen.
Bildung und Naturerleben:
In Bürgerdialogen wollen wir bewusstes Natur- und Klimaerleben ermöglichen sowie das Verständnis für die natürlichen Prozesse der Vegetationsentwicklung verbessern.
Naturschutz und Klimaresilienz:
Gemeinsam mit Bürger*innen, Wissenschaftler*innen, Nichtregierungsorganisationen und städtischen Vertreter*innen entwickeln wir konkrete, lokal umsetzbare Ansätze zu Naturschutz und Klimaanpassung für urbane Grünflächen. So erproben wir Handlungsmöglichkeiten, um unsere Städte klimaresilienter zu machen.
Werden Sie Teil des Pflanze KlimaKultur! Observatoriums-Netzwerks.
Im Verbundprojekt „Pflanze KlimaKultur!“ möchten Wissenschaftler*innen des Botanischen Gartens Berlin (Freie Universität Berlin) und des Deutschen Zentrums für Integrative Biodiversitätsforschung an der Universität Jena gemeinsam mit Bürger*innen in Berlin, Halle, Jena und Leipzig den Einfluss des Klimawandels auf die Wachstumsphasen von Pflanzen erforschen. Werden Sie selbst zum Wissenschaftler/ zur Wissenschaftlerin!
Beobachten und erfassen Sie die Entwicklungsstadien von ausgewählten krautigen Pflanzen in Ihrem eigenen Garten oder in Modellbeeten in einem unserer vier Botanischen Gärten in Berlin, Halle, Jena und Leipzig oder auf Flächen unserer assoziierten Partner.
Bringen Sie sich aktiv in Bürgerdialoge ein und erarbeiten Sie gemeinsam mit anderen Bürger*innen und lokalen Akteuren konkrete Lösungsansätze zu Naturschutz und Klimaanpassung für urbane Grünflächen, um Ihre Stadt nachhaltiger und lebenswerter zu machen.
Setzen Sie sich ein für klimaangepasstes Stadtgrün.
Wählen Sie den passenden Ort für Ihre Pflanzenbeobachtungen: ob im eigenen Garten oder im Botanischen Garten Berlin, Halle, Jena, und Leipzig, bei weiteren Partnern im Raum Berlin – Modellbeete mit ausgewählten Pflanzen können Sie in öffentlichen oder privaten Gärten finden oder selbst anlegen.
Beobachten Sie genau wie im internationalen Phänologienetzwerk PhenObs (www.idiv.de/de/web/phenobs.html) wöchentlich die jeweiligen Pflanzenarten in den Modellbeeten und erfassen Sie die phänologischen Stadien der Pflanzen mit Hilfe unserer App oder analogen Erhebungsbögen.
Kollektives Handeln: Nehmen Sie Teil an unseren Bürgerdialogen und diskutieren Sie mit uns über Möglichkeiten der klimaangepassten Bepflanzung städtischer Grünflächen. Finden Sie gemeinsam mit anderen lokalen Akteuren naturnahe Lösungen, die unsere heimische Stadtnatur fit für den Klimawandel machen.
Helfen Sie mit unsere Städte nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten!
- Urbane Lebensräume sind längst „hot spots“ der Biodiversität und des Klimawandels geworden. Temperatur- und Niederschlagsextreme wirken sich in der Stadt stärker aus als auf dem Land. Ihr ausgeprägter Temperaturgradient macht sie zum idealen Ort, um die Folgen des Klimawandels zu erforschen.
- Pflanzen sind besonders sensible Indikatoren für Klimaveränderungen. Sie spiegeln schnell mögliche ökologische Auswirkungen des Klimawandels. Das Eintrittsdatum in bestimmte Phasen der saisonalen Lebenszyklen von Pflanzen (Phänologie) wird maßgeblich von der Temperatur beeinflusst. Klimaveränderungen lassen somit gut an Veränderungen der zeitlichen Entwicklungsstadien von Pflanzen ablesen. Vor allem die Temperaturerhöhung führt zu einer verfrühten Laubentfaltung, Blüte und Fruchtbildung. In Deutschland hat sich die Vegetationsperiode wichtiger Laubbäume zwischen 1951 und 2000 um bis zu 2,3 Tage pro Dekade verlängert.
- Botanische Gärten sind Erlebnisorte pflanzlicher Vielfalt und ein Stück Lebensqualität. Die große Zahl von Pflanzenarten, die in Botanischen Gärten und öffentlichen und privaten urbanen Gärten kultiviert werden, bieten ideale Voraussetzungen, die Auswirkungen des Klimawandels zu erforschen.
- Die Vernetzung von Menschen und Organisationen als Grundlage kollektiven Handelns kann viel für eine klimaresiliente, biodiversitätsfreundliche und lebenswertere Stadt leisten.
Kontakt
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Koordination
- Birgit Nordt, Botanischer Garten Berlin