Sind Pflanzen intelligent? Beeinflusst die Herkunft des Saatguts die Interaktionen von Bestäubern und Pflanzen? Wie beeinflusst der Klimawandel die Baumgrenze in Gebirgen? Und auch: Warum setzt sich eine der invasivsten Pflanzenarten überhaupt durch?
Auf diese und viele weitere Forschungsfragen wurden letzte Woche auf der PopBio-Konferenz Antworten gegeben. Unsere studentische Hilfskraft vom Botanischen Garten Berlin, Tim Kortekamp, war vor Ort und hat das Projekt vorgestellt.
Die PopBio ist eine jährlich stattfindende Konferenz für Pflanzenpopolationsökologieder Gesellschaft für Ökologie für Deutschland, Österreich und die Schweiz (GfÖ). Das Ziel der GfÖ ist die Förderung der wissenschaftlichen Ökologie. Dieses Jahr fand sie vom 11. bis 13. Mai an der Universität Hohenheim in Stuttgart statt.
Für meine erste Konferenz als Referent habe ich Pflanze KlimaKultur! im Rahmen einer Posterpräsentation vorgestellt. Dabei gab es interessante Fragen der anderen Teilnehmenden, Anregungen, Lob und Kritik. Auf großes Interesse traf unser bürgerwissenschaftlicher Ansatz des Projektes, vor allem bei Wissenschaftlern, welche gerade selbst überlegen eine solche Studie zu entwerfen. Dabei konnte ich meine Erfahrungen im Projekt und von der Arbeit mit unseren Teilnehmenden teilen.
Neben mir war auch Dr. Robert Rauschkolb vom Team der FSU Jena anwesend. Er hat PhenObs, das Projekt aus dem Pflanze KlimaKultur! hervorging, vorgestellt. Außerdem hat er mich unterstützt mich auf der Konferenz zurechtzufinden und mich einigen seiner wissenschaftlichen Kollegen vorgestellt. Danke dafür!
Interessante Gespräche und Austausch bei der Postersession
(Bild: Robert Rauschkolb) |
Dr. Robert Rauschkolb stellt PhenObs vor |
Die Posterbeiträge in der Mensa der Uni Hohenheim |
Prof. Dr. Katja Tielbörger gibt Einblicke, ob Pflanzen intelligent sind: Heureka! |
Unser Pflanze KlimaKultur!-Poster zum Herunterladen finden Sie hier.
Neben der Vorstellung aktueller Forschungsergebnisse dienen wissenschaftliche Konferenzen auch der nationalen und internationalen Vernetzung von Forschenden. Bei der PopBio auch besonders der Förderung junger Nachwuchswissenschaftler. Möglichkeiten dafür gab es außerhalb der Vorträge bei Kaffee und Kuchen, beim gemeinsamen Konferenzdinner oder bei der Führung durch den Botanischen Garten der Universität Hohenheim.
Hier habe ich Ihnen einige der interessanten Themen mitgebracht:
Lea Kerwer et al. - How do abiotic and biotic filters shape seedling recruitment in a tropical dry forest? | Roman Bashutskyi und Johannes Kollmann - Life cycle traits determine management success of Giant Hogweed | Frederik Zilles et al. - Effects of flower strips on arthropod abundance and diversity in organic fruit orchards |
Abschließend kann ich sagen eine tolle Zeit auf der PopBio '23 gehabt zu haben und, dass ich mit neuen Erkenntnissen, neuen Ideen und neuen Kontakten wieder zurück nach Berlin gekommen bin.
Tim Kortekamp
Bilder, falls nicht anders angegeben: Tim Kortekamp
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