Gerade ist der erste Schnee wieder geschmolzen und schon ist es Zeit auf die Frühjahrsblüher zu achten, die meist schon im Dezember ihre ersten grünen Spitzen zeigen, im Falle des Winterlings sind sogar erste Knospen oder Blüten möglich. Falls in Ihrem Garten auch Schneeglöckchen oder Frühlingsknotenblume zu Hause sind, haben Sie vielleicht bereits deren erste Triebe entdeckt.
Allein aufgrund niedrigeren Temperaturen in diesem Spätherbst, teilweise sogar mit Schneedecke, ist die Wilde Tulpe im Botanischen Garten Berlin in diesem Jahr später dran als 2022, da war der erste Trieb schon am 11. November zu sehen. 11 Tage später erschien das erste Grün in Leipzig, gefolgt von Halle am 27. November und Jena am 30. November. Bis Ende 2022 hatten bereits 30 Teilnehmer*innen Triebspitzen der Tulpen beobachtet (Abb. 1). In dieser Saison wurden uns bis Ende November 2023 noch keine Austriebe gemeldet. Ganz aktuell, am heutigen Vormittag erst entdeckt: eine erste winzige Triebspitze im Berliner Modellbeet.
Der Winterling lies sich 2022 fast einen Monat länger Zeit, dafür erschienen Blatt und Blütenknospen fast gleichzeitig. Bis zum Jahreswechsel gab es immerhin in acht Klimabeeten einen Austrieb zu verzeichnen. Den Startschuss meldete Leipzig am 8. Dezember, über die Feiertage trieb der erste Winterling in Halle am 24. Dezember aus, in Berlin erschienen die ersten Pflänzchen am 2. Weihnachtstag, in Jena kamen diese erst am 2. Januar hinzu. So waren wir in diesem Jahr überrascht, als wir bereits am 22. November im Botanischen Garten Berlin an einem eisigen Morgen den ersten Austrieb der Winterlinge entdeckt haben (Abb. 2). Kurz danach erreichten uns Meldungen aus Klimabeeten in Berlin (27.11.) und in Leipzig (26.11.).
Abb. 1: Austrieb der Tulpe am 30.11.22 im Botanischen Garten Berlin. |
Abb. 2: Austrieb des Winterlings am 22.11.23 im Botanischen Garten Berlin. Die linke Knospe ist hier leider abgebrochen. |
Natürlich sind auch wir neugierig, was sich in der ersten Dezemberhälfte auf den Beeten getan hat, besonders seit der Schnee wieder geschmolzen ist. Wir müssen uns hier bis zum nächsten Datenexport am Jahresende gedulden und halten Sie dann natürlich auf dem Laufenden. Einen Überblick der Austriebe für unsere beiden Frühjahrsblüher in der letzten Saison haben wir in einer kleinen Tabelle zusammengefasst:
Austrieb der Wilden Tulpe im Winter 2022/23 (Stand: 30.11.2023) |
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Frühester erster Austrieb | Mittlerer erster Austrieb | |
Berlin | 11.11.2022 | 6.1.2023 |
Halle | 27.11.2022 | 1.1.2023 |
Jena | 30.11.2022 | 4.1.2023 |
Leipzig | 22.11.2022 | 29.12.2022 |
Anzahl der Austriebe bis Ende 2022 | 30 | |
Winter 2023/24: Anzahl der Austriebe bisher | 0 |
Austrieb des Winterlings im Winter 2022/23 (Stand: 30.11.2023) |
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Frühester erster Austrieb | Mittlerer erster Austrieb | |
Berlin | 26.12.2022 (dieses Jahr schon am 22.11.2023!) | 1.2.2023 |
Halle | 24.12.2022 | 22.1.2023 |
Jena | 2.1.2023 | 29.1.2023 |
Leipzig | 8.12.2022 (dieses Jahr schon am 26.11.2023!) | 30.1.2023 |
Anzahl der Austriebe bis Ende 2022 | 8 | |
Winter 2023/24: Anzahl der Austriebe bisher |
3 |
Wie auf dem oberen Bild zu sehen ist, erscheinen die Blüten der Winterlinge zusammen mit dem ersten Trieb. Das sind genau genommen zunächst nur die Hochblätter, die wie ein Kelch die Blüten umrahmen, die "richtigen" Laubblätter erscheinen erst ein paar Wochen später. Wir hoffen natürlich alle, dass die Winterlinge im zweiten Projektjahr in den meisten Klimabeeten auch ihre Blüten zeigen. In der letzten Saison haben sie in 65 % der Beete gar nicht geblüht.
Je nach Wetter können sie auch einige Woche in Knospenlage verharren und breiten erst an Sonnentagen im Januar ihre Blütenblätter richtig aus und sind bereit für ihre Bestäuber. Bei Kälteeinbrüchen können sie sich jederzeit wieder schließen und fungieren damit auch manchmal als Schutz für kleine Insekten, die sich von den Blütenblättern quasi einschließen lassen bis die Temperaturen wieder angenehmer und die wechselwarmen Tiere wieder bewegungsfähig sind. Achtung beim Monitoring: Wenn Narben und Staubblätter entwickelt sind, gelten die Blüten als geöffnet, auch wenn sich die gelben Blütenblätter als Kältschutz wieder über ihnen zusammengeneigt haben (Abb. 4, 6). Winterlinge vermehren sich übrigens auch vegetativ sehr gut, so dass sie gar nicht auf Bestäuber angewiesen sind, auch die Möglichkeit der Selbstbestäubung sichert den Fortbestand dieser Art.
Die Wilden Tulpen verfolgen eine völlig andere Strategie: Hier lassen die Blüten auf sich warten bis im April tatsächlich der Frühling eingekehrt ist und eine Vielzahl potentieller Bestäuber unterwegs ist (Abb. 3, 5).
Hier eine Zusammenfassung des Blühbeginns im Frühjahr 2023 für beide Arten:
Blühbeginn der Wilde Tulpe 2023 | ||
Frühster Blühbeginn | Mittlerer Blühbeginn | |
Berlin | 9.4.2023 | 21.4.2023 |
Halle | 15.4.2023 | 16.4.2023 |
Jena | 12.4.2023 | 18.4.2023 |
Leipzig | 6.4.2023 | 13.4.2023 |
Blühbeginn des Winterlings 2023 | ||
Frühster Blühbeginn | Mittlerer Blühbeginn | |
Berlin | 7.1.2023 | 30.1.2023 |
Halle | 14.1.2023 | 28.1.2023 |
Jena | 19.1.2023 | 3.2.2023 |
Leipzig | 11.1.2023 | 5.2.2023 |
Fotos: Wayne Schmitt und Birgit Nordt
Im November denken viele von uns vielleicht nicht an Waldbrände, aber ein Blick auf eine Waldbrandkarte zeigt, dass sie auch in dieser Jahreszeit Flächen wichtiger Waldökosysteme zerstören. In Westaustralien zum Beispiel erleben sie gerade eine ungewöhnliche Hitzewelle und ein Waldbrand hat letzte Woche mehrere Häuser und 1500 Hektar zerstört. In diesem Artikel berichtet unser studentischer Mitarbeiter Tim Kortekamp über die Folgen von Waldbränden für Wälder und Forsten. Über einige Links können Sie auch selbst verfolgen, wo es jetzt brennt.
Obwohl es in unseren Gefilden so langsam kälter wird und wir bei Schnee und Regen zumeist nicht mehr an den heißen Sommer denken, so sind doch auch in diesem Jahr wieder Waldbrände aufgetreten. Wir haben von Bränden in Griechenland und Portugal in den Nachrichten gehört, letztes Jahr brannte es in der Sächsischen Schweiz und Brandenburg hatte 2022 bundesweit die meisten Waldbrände zu verzeichnen. Durchschnittlich verbrennen jedes Jahr in Deutschland 847 Hektar Waldfläche. 2020, 2021 und 2023 waren Jahre mit deutlich geringeren Verlusten, wobei 2022 mit über 3.000 Hektar ein überdurchschnittliches Waldbrandjahr war.
Unter folgendem Link finden Sie die aktuelle Lage im EFFIS – dem Europäischen Waldbrand-Informationssystem: → https://effis.jrc.ec.europa.eu/apps/effis_current_situation/
- aktivieren Sie unter „ACTIVE FIRES“ die Kästechen „MODIS“ und „VIIRS“ (das sind verschiedene Quellen), um aktuelle Waldbrände bzw. Wildfeuer anzuzeigen
- aktivieren Sie „FIRE DANGER FORECAST“, um die aktuelle Feuerwetter-Vorhersage anzuzeigen
Auch gerade finden sich noch aktive Feuer. Besonders im Mittelmeerraum an der spanischen Küste, dem Atlasgebirge und in Anatolien sowie den griechischen Inseln. Oder schauen Sie außerhalb Europas, z.B. im Norden Brasiliens, in der Sahelzone oder an Australiens Westküste Nähe Perth.
Quelle: Europäisches Waldbrandinformationssystem (Europäische Kommission/Copernicus) (Grundkarte: © MapTiler © OpenStreetMap contributors) |
Ein klimaresistenter Wald ist mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen. Im gesunden Zustand verfügen Wälder über eine Anpassungsfähigkeit an Temperaturschwankungen, sich ändernde Niederschlagsmuster und andere Umweltbelastungen und sichern gleichzeitig das Überleben der dort lebenden Flora und Fauna. Millionen von Kleinstlebewesen, tausende von Insekten und eine große Fülle weiterer Tiere ist auf die Bereitstellung von Nahrung, Lebensraum und Schutz durch den Wald angewiesen. Durch schnelle Änderungen im Mikroklima oder in der Zusammensetzung des Waldes durch Zerstörung kann die Bereitstellung dieser Funktionen beeinträchtigt werden.
In einer Welt, in der wir und die Natur mit den zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen haben, stellen Wälder und Forsten wichtige ökologische Funktionen bereit und wirken als ökologische Puffer. Daher ist es im Hinblick auf das sich ändernde Klima und zukünftige klimatische Extremereignisse wichtig unsere Wälder und Forsten klimaresilient umzubauen und für die Zukunft fit zu machen.
Durch das Verbrennen organischer Materie lebender Bäumen sowie von Totholz wird in den Pflanzenzellen gebundener Kohlenstoff in Form von CO2 freigesetzt. Damit verliert der Wald seine Funktion als Kohlenstoffsenke und das einst gespeicherte Kohlenstoffdioxid gelangt wieder in die Atmosphäre, wo es den Treibhauseffekt bewirkt.
In diesem Zusammenhang stehen Waldbrände als besonders im Sommer auftretende Extremereignisse im Mittelpunkt. Sie bewirken tiefgreifende Veränderungen in den Waldökosystemen. Waldbrände verändern die Phänologie und das Mikroklima der Wälder und stören so ihr Gleichgewicht. Die bei Waldbränden entstehende Hitze kann den Zeitpunkt des Austriebs, der Blüte und des Seneszenzbeginns der Blätter erheblich beeinflussen und damit den gesamten Lebenszyklus der Bäume und auch krautiger Arten am Boden beeinträchtigen.
Schäden nach einem Waldbrand in der Nähe von Perth (Australien), 2022 |
Ca. 30 m2 verbrannte Humusauflage und bodennahe Vegetation in der Paulsdorfer Heide (Erzgebirge), 2018 |
Waldbrände können ein Phänomen verursachen, das als „feuerinduzierter Knospenaufbruch (fire-induced bud break)“ bekannt ist. Falls angelegte Knospen nicht in einem Feuer verbrennen, so kann die Hitze eines Feuers schlafende Knospen dazu anregen, früher als gewöhnlich auszutreiben, was zu einer Vorverschiebung des Zeitpunkts des Frühjahrswachstums führt. Dies kann zwar zunächst eine rasche Verjüngung fördern, setzt das neue Wachstum aber auch möglichen Spätfrösten aus und macht junge Triebe so anfällig für Frostschäden. Dieser Effekt tritt vor allem bei früh im Jahr auftretenden Bränden auf.
Das Mikroklima innerhalb eines Waldes spielt eine entscheidende Rolle für seine Widerstandsfähigkeit. Waldbrände können das Mikroklima verändern, indem sie die Struktur und Zusammensetzung der Vegetation und des Bodens verändern. Z.B. durch den Verlust von Bäumen und bodennaher Vegetation gelangt das Sonnenlicht direkter auf den Waldboden, was zu höheren Temperaturen und geringerer Feuchtigkeit führt. Genauso kann die Erosion durch das Fehlen von Pflanzenwurzeln nach Bränden verstärkt werden. Diese Veränderungen können sich auf den Feuchtigkeitshaushalt des Bodens und den Nährstoffkreislauf auswirken und so die Waldgesundheit negativ beeinträchtigen. Junge und lichte Waldbestände mit dichtem Unterwuchs sind daher besonders gefährdet.
In Deutschland ist besonders Brandenburg für Waldbrände anfällig, da die vorherrschenden lockeren sandigen Böden wenig Feuchtigkeit speichern können. Dazu kommt, dass die abgefallenen harzreichen Nadeln der Kiefer, welche 70 % des Brandenburger Waldbestandes ausmacht, wie Zunder wirken können. Wälder mit einer großen Artenvielfalt sind besser gerüstet, um Extremereignissen zu trotzen. Biodiverse Ökosysteme können sich von Störungen schneller erholen als Monokulturen. Durch die Erhaltung einheimischer Arten und die Förderung der Naturverjüngung wird die Widerstandsfähigkeit unserer Wälder gestärkt und die negativen Auswirkungen der veränderten Phänologie und des veränderten Mikroklimas nach Waldbränden abgemildert. Neben der Widerstandsfähigkeit gegenüber abiotischen/klimatischen Einflüssen, bedeuten gesunde Wälder auch eine geringere Anfälligkeit für biotische Schaderreger wie den Borkenkäfer.
Die Wiederaufforstung mit neuen Arten nach Kahlschlag oder Waldbränden, sowohl heimischen Arten als auch gebietsfremden Arten kann als Mittel dienen unsere Wälder und Forsten bereit für die Zukunft zu machen. Durch sich ändernde klimatische Begebenheiten kann sich die ökologische Nische an einem Standort verändern und so bestimmte Baumarten gegenüber Bränden bzw. Trockenheit stärker anfällig werden. Beispielsweise werden in Bayern vermehrt Rotbuchen (Fagus sylvatica) und Tannen (Abies) gepflanzt, welche mit ihren tiefen Wurzeln weniger anfällig gegenüber der Sommertrockenheit sind als die traditionell gepflanzten flachwurzelnden Fichten. Andere nichtheimische Baumarten, welche in Deutschland immer bedeutender werden, sind z.B. die Douglasie (Pseudotsuga menziesii) aus Nordamerika und die Japanische Lärche (Larix kaempferi), welche schon auf 1,7 % bzw. 0,7 % der deutschen Wald- und Forstflächen wachsen.
→ Weitere Informationen zu „Gastbaumarten“ finden Sie bei der Bayerischen Forstverwaltung: https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/service/dateien/a96_ges_barrfr_gesch.pdf
In Deutschland haben die Folgen von Borkenkäferausbrüchen und Waldbränden die Bedeutung einer klimaresistenten Waldbewirtschaftung deutlich gemacht. Bei der Wiederaufforstung arbeiten Behörden und Kommunen zusammen und fördern den Anbau von Mischbeständen und einer Vielzahl von Baumarten, um auch im Anblick des sich ändernden Klimas für zukunftssichere Wälder zu sorgen.
Weitere Quellen und interessante Artikel:
Statistiken zu Waldbränden in Deutschland: https://www.bmel-statistik.de/forst-holz/waldbrandstatistik/
Statistiken zu Waldbränden in der Europäischen Union: https://effis.jrc.ec.europa.eu/apps/effis.statistics/estimates
FIRMS-Feuerinformationssystem der NASA (mit mehr Einstellmöglichkeiten als EFFIS): https://firms.modaps.eosdis.nasa.gov/map/
Hirschberger et al., 2016: Forests ablaze - Causes and effects of global forest fires: https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Study-Forests-Ablaze.pdf
Roces-Díaz et al., 2021: A global synthesis of fire effects on ecosystem services of forests and woodlands: https://doi.org/10.1002/fee.2349
Text: Tim Kortekamp
Im Projekt Pflanze KlimaKultur! interessieren wir uns dafür, wie das Stadtklima die Phänologie elf krautiger Pflanzen beeinflusst. Doch was ist das Besondere am Stadtklima und wie lässt es sich bewerten? Dazu erklärt Sebastian Schmidt, HiWi in Leipzig, in diesem Beitrag, wie Leipzig sein Stadtklima analysiert hat und welche Besonderheiten in der Stadtlandschaft Leipzigs dieses beeinflussen. Am Ende finden Sie auch einige Links mit Informationen über die Klimaanalysen in den anderen Projektstädten.
Pflanze KlimaKultur! untersucht die Abhängigkeit der Phänologie krautiger Pflanzen von der Lage innerhalb der Stadt. Eine Prämisse dieser Untersuchung ist die Tatsache, dass sich zentrale, verdichtete Stadtbereiche stärker erwärmen als die weniger versiegelten Stadtränder. Mittlerweile sind die Ursachen dieses sog. Wärmeinseleffekts gut verstanden und es ist sowohl gesellschaftlich als auch politisch ein Problembewusstsein dafür entstanden, welche Herausforderungen immer extremer werdende Hitzeperioden im Zuge des Klimawandels nicht nur für die Lebensqualität, sondern auch für die Gesundheit der Bewohner*innen von (Groß-)Städten darstellen.
In Leipzig werden seit 1997 Stadtklimaanalysen (SKA) durchgeführt, um die thermische Belastung im Stadtgebiet möglichst genau zu erfassen und Lösungsansätze für Problemlagen aufzuzeigen. In diesem Artikel möchte ich Ihnen die aktuelle Analyse aus den Jahren 2017-2021 vorstellen, die sich mit der aktuellen und im Verlauf des Klimawandels zu erwartenden bioklimatischen Belastung im Stadtgebiet Leipzig befasst. Wegen des großen Umfangs kann ich Ihnen hier nur einen groben Überblick bieten, jedoch haben Sie über Links die Möglichkeit, sich bei Interesse weitgehender zu informieren.
Die SKA wurde in zwei Phasen durchgeführt. Den ausführlichen Abschlussbericht von Phase I (2017-2019) mit der Darstellung der Methodik und den Ergebnissen zur aktuellen klimatischen Situation in Leipzig in Form von Klimaanalyse- und Planungshinweiskarten finden Sie HIER, den von Phase II (2019-2021) mit der Darstellung der in Leipzig zu erwartenden Klimaentwicklung und erforderlicher Gegenmaßnahmen finden Sie HIER. Weitere Informationen zum Thema ‚Stadtklima‘ finden Sie HIER auf der Website der Stadt Leipzig.
In Phase I wurden auf Basis aller vorhergehenden Analysen und aktueller Daten u.a. zur Flächennutzung und zum Oberflächenrelief mithilfe des Strömungsmodells FITNAH-3D (vgl. S. 16-19; die folgenden Seitenangaben beziehen sich auf den Abschlussbericht von Phase I) über das gesamte Stadtgebiet die bioklimatische Belastung für den Menschen an einem windstillen, durchschnittlichen Sommertag und die Temperatur- und Luftströmungsverhältnisse in einer windstillen Sommernacht berechnet und sehr detailliert in sog. Klimaanalysekarten graphisch dargestellt (vgl. 38-40 und Anhang). Die Abwesenheit von sog. geostrophischem Wind (aus größeren Wetterlagen) ist die Voraussetzung dafür, dass alleinig die Standorteigenschaften zur Ausprägung der untersuchten klimatischen Verhältnisse führen.
Abb. 1: Stadtklimaanalysekarte für die Situation am Tag. Deutlich zu erkennen ist die starke Erhitzung im Bereich des Stadtkerns, um den Hauptbahnhof mit Gleisanlagen und um größere Industrie- und Gewerbeflächen an den Stadträndern. (Quelle: Stadt Leipzig / GEO-NET Umweltconsulting GmbH) |
Die bioklimatische Belastung am Tage wird in der ‚Klimaanalysekarte Tagsituation‘ als Physiologisch Äquivalente Temperatur (PET) dargestellt (vgl. S. 35-37), die in etwa mit der gefühlten Temperatur vergleichbar ist und sowohl Lufttemperatur, -feuchte, Windgeschwindigkeit, Sonneneinstrahlung als auch den physiologischen Wärmehaushalt des Menschen berücksichtigt. Die Standortverhältnisse am Tage ergeben sich v. a. aus dem Grad der Versiegelung, Begrünung und Verschattung (z.B. durch Bäume), sowie aus der Größe der jeweiligen Fläche, deren Lage in der Stadt und dem Vorhandensein von angrenzenden Grünflächen und Wasser (vgl. S. 37 und 25). Stark versiegelte und kaum verschattete Flächen, wie z.B. der Augustusplatz, der Wilhelm-Leuschner-Platz oder der Bereich um den Hauptbahnhof mit seinen Gleisanlagen erhitzen sich besonders stark.
Der direkt an die Innenstadt grenzende und durch viele Bäume verschattete Johannapark besitzt auch einige Wasserflächen und ist im Vergleich deutlich kühler. Durch seine Nähe zu thermisch stark belasteten Siedlungsbereichen und seiner guten Zugänglichkeit gehört er neben weiteren Parkanlagen und dem Leipziger Auwald zu den Grünflächen mit sehr hoher Funktionalität (vgl. S. 47).
Die bioklimatische Belastung in der Nacht wird in der ‚Klimaanalysekarte Nacht‘ nicht als PET, sondern als normale Lufttemperatur dargestellt, da die PET stark von der Sonneneinstrahlung abhängt, die bei Nacht nicht relevant ist. Hier wird die Wärme vor allem von der Bausubstanz abgestrahlt, sodass eine örtliche Abkühlung nur bei guter Ventilation, d.h. Zugänglichkeit für Kaltluft von außen, erfolgen kann. Grün- und Freiflächen in der Stadt und im Umland dienen als Kaltluftentstehungsgebiete. Hier sind also der Grad der Versiegelung, die Höhe der Bebauung, das Vorhandensein von sog. Ventilationsbahnen und Kaltluftleitbahnen sowie die Nähe zu Kaltluftentstehungsgebieten entscheidend (vgl. S. 38-40).
Abb. 8: Stadtklimaanalysekarte für die Situation in der Nacht (4 Uhr). Bebaute und vor allem stark verdichtete Gebiete sind noch deutlich erwärmt, Grün-/Freiflächen und das Umland schon deutlich abgekühlt. Ebenso erkennbar sind die Pfeilrichtungen der Kaltluftbewegung von kühleren hin zu wärmeren Flächen und deutlich hervorgehobene Pfeile für Ventilations- und Kaltluftleitbahnen, die für die Durchlüftung der Stadt eine besonders wichtige Rolle spielen. (Quelle: Stadt Leipzig / GEO-NET Umweltconsulting GmbH) |
In Phase II wurde mit Hilfe von 19 regionalen Klimamodellen (vgl. S.22; die folgenden Seitenangaben beziehen sich auf den Abschlussbericht von Phase II) die zu erwartende klimatische Entwicklung in Leipzig dargestellt. Hierbei wurden zwei Klimaszenarien ausgewertet: die Einhaltung des 2 Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens (RCP 2.6) und ein realistischeres „weiter wie bisher“-Szenario (RCP 8.5) (vgl. S. 23-28, hier finden Sie auch die Ergebnisse). Zuletzt werden 17 „Maßnahmen für eine klimaangepasste Stadtentwicklung und -planung“ vorgeschlagen (vgl. S. 83), z.B. die Verschattung von Gebäuden, Straßen und (Grün-)Flächen, Dachbegrünung, Entsiegelung und die Begrünung von Gleistrassen (vgl. S. 83-138).
Ein gutes Beispiel für eine klimafreundliche Flächenumnutzung ist das Areal um den Bürgerbahnhof Plagwitz im Westen Leipzigs. Hier wurden weitläufig alte Gleisanlagen renaturiert, Bäume gepflanzt und neue Fuß- und Fahrradwege angelegt.
Für unsere Projektstädte Halle und Jena gibt es vergleichbare Analysen in Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst. Auch die Stadt Berlin führt bereits seit 1991 in regelmäßigen Abständen SKAs durch (die Aktuelle ist von 2014). Ich kann Ihnen die Lektüre sehr empfehlen. Sie werden die Struktur und Entwicklung Ihrer Stadt danach mit anderen Augen sehen.
Text und Fotos, wenn nicht anders angegeben: Sebastian Schmidt
Bildung ist ein wichtiger Aspekt in unserem Projekt, wobei es uns ein Anliegen ist, Wissen und Interesse für Wissenschaft und Forschung auch an die nächste Generation weiterzugeben. Im Rahmen von Aktionstagen wie SchülerInnen-Uni oder Girl's Day konnten wir uns bereits mit Kindern und Jugendlichen zu Themen wie Phänologie und Klimawandel, Biodiversität und Stadtgrün austauschen.
Über das Interesse an der Anlage eines Klimabeetes in Schulen und Kindergärten haben wir uns schon zu Projektbeginn sehr gefreut. In Jena hat das lokale Projektteam besonders eng mit einer Schule zusammengearbeitet, um die Themen von Pflanze KlimaKultur! in das Klassenzimmer zu bringen. Hier berichtet Luise Schidlo, HiWi in Jena, über ihre Erfahrungen mit dem Schulgartenprojekt der Nordschule.
Heute möchte ich Ihnen ein Herzensprojekt vorstellen, welches seit einiger Zeit in Planung ist und nun endlich umgesetzt werden kann. Es handelt sich um die sogenannte Green-Team-AG, eine Arbeitsgemeinschaft an der Nordschule, welche sich in Anlehnung an die Arbeit von Pflanze KlimaKultur! rund um die Themen pflanzliche Entwicklung und Nachhaltigkeit dreht. Ziel ist es die Grundschüler der dritten und vierten Klassen für ihre Umwelt und die Natur zu begeistern. So hoffen wir ein Bewusstsein dafür schaffen zu können, was es alles Faszinierendes zu entdecken und zu schützen gibt. Das Projekt findet in Zusammenarbeit von Franziska Vogelsang vom Jenaer Forst, Dominic Quaiser als Schulgartenlehrer der Nordschule, Robert Rauschkolb vom Institut für Ökologie der Uni Jena und mir (Luise Schidlo) als Teil von Pflanze KlimaKultur! statt.
Wir haben zunächst zwei Probetermine veranstaltet, um herauszufinden, wie groß das Interesse der Grundschüler*innen an der Arbeitsgemeinschaft ist. Diese wurden zahlreich besucht. Die erste Veranstaltung zum Thema „die Jahresuhr der Pflanzen“ fand im eigenen Schulgarten der Nordschule statt. Ziel war es den Kindern beizubringen, welche Phasen die Pflanzen im Laufe eines Jahres durchleben und wie die sogenannten phänologischen Stadien aussehen können. Als erstes hat Robert eine kleine Einführung gegeben, was die Phänologie der Pflanzen ist und warum es wichtig ist die Entwicklung im jahreszeitlichen Verlauf zu beobachten (s. Foto 1). Anschließend war es Aufgabe der Schüler*innen verschiedene Pflanzenteile zu sammeln und diese phänologischen Stadien zuzuordnen (s. Foto 2). Als dritten Punkt habe ich das Projekt Pflanze KlimaKultur! vorgestellt und die Versuchspflanzen gezeigt (s. Foto 3). Als Abschluss war es den Kindern überlassen selbst einmal in die Rolle eines Ökologen zu schlüpfen und eine kurze phänologische Analyse selbstgewählter Arten durchzuführen (s. Foto 4).
Foto 1: Robert erklärt "die Jahresuhr der Pflanzen" | Foto 2: Sammeln und Sortieren von verschiedenen Pflanzenstadien |
Foto 3: Ich (Luise) stelle das Projekt "Pflanze KlimaKultur!" und die Modellpflanzen vor |
Foto 4: Selbst Ökologe sein: ausgefüllter Bestimmungsbogen |
Die zweite Probeveranstaltung war ein Ausflug in den botanischen Garten. Neben der großen Freude über die Rasensprenger drehte sich der Besuch vor allem um das Thema „Nutzpflanzen“. Wir haben gelernt, dass viele verschiedene Pflanzenteile essbar sind. Außerdem haben wir erfahren, dass Kartoffeln früher als Zierpflanzen genutzt wurden, haben das erste Mal gesehen, wie Rosenkohl wirklich wächst und gelernt, dass viele Heilpflanzen in zu hoher Dosis auch giftig sein können (s. Foto 5 und 6).
Foto 5: Rosenkohl |
Foto 6: Maiglöckchen ~ Gift- und Heilpflanze |
Da alle Probeveranstaltungen gut besucht waren und wir viel positive Rückmeldung von den Kindern erhalten haben, wurde die Green-Team-AG nun final ins Leben gerufen. Sie findet alle zwei Wochen in der Nordschule statt. 12 Kinder können teilnehmen und viele spannende Veranstaltungen sind geplant. So haben wir bereits die erste Veranstaltung durchgeführt, in welcher wir nach einer kurzen Kennenlernrunde, Baumscheiben bemalt und Blumenzwiebeln gesteckt haben (s. Foto 7, 8 und 9). Im Frühjahr werden wir dann die Entwicklung der selbst gesteckten Tulpen und Hyazinthen beobachten können.
Foto 7: Bemalen der Baumscheiben |
Foto 8: Blumenzwiebeln stecken |
Foto 9: Einbuddeln der Zwiebeln |
Die nächsten Wochen werden wir gärtnern, Bäume im Herbst kennenlernen und bunte Blätter sammeln, bestimmen und mit ihnen basteln. Wir wollen im Labor im Ökologieinstitut ein Keimungsexperiment durchführen, um Dunkel- und Lichtkeimung sowie den Einfluss verschiedener Nährstoffe im Gießwasser zu verdeutlichen. Außerdem werden wir Samenbomben basteln und nach einer kurzen Winterpause im Frühjahr mit der Anzucht verschiedener Pflanzen für den Schulgarten beginnen. Wir freuen uns auf alle Kinder die teilnehmen und auf eine spannende Zeit voller Entdeckungen in der Natur!
Text und Fotos: Luise Schidlo
Bald beginnen in den ersten Bundesländern die Herbstferien und vielleicht haben Sie Interesse, in dieser Zeit zusammen mit Ihren Kindern oder Enkeln ein Insektenhotel zu bauen. Für dieses Thema intessieren sich unsere studentischen Mitarbeiter*innen in Halle ganz besonders. Linda Boockmann informiert hier rund um das Thema und gibt Tipps, auf was man beim Bau achten muss, welche Materialien sich eignen und mit welchen Bewohnern zu rechnen ist. Auf die Größe kommt es übrigens nicht an, auch auf Balkonen kann man kleine Nisthilfen installieren.
Das Thünen Institut hat übrigens einen tollen Ratgeber zur Bestimmungshilfe von Wildbienen und Wespen in Nisthilfen herausgebracht. Hier können Sie nachschlagen, wenn Sie genau wissen wollen, wer bei Ihnen eingezogen ist: https://wildbienen.thuenen.de/fileadmin/nisthilfen/Publikationen/Wildbienen_und_Wespen_in_Nisthilfen_Bestimmungsschl%C3%BCssel.pdf.
Nun kommt aber erstmal Linda zu Wort:
Was sind Insekten Hotels, wie sind sie aufgebaut?
Ob groß oder klein, eckig oder rund, hängend oder stehend, Insektenhotels schmücken mittlerweile viele unserer Gärten. Doch wofür sind sie überhaupt da? Wozu werden sie genutzt? Und worauf ist zu achten bei der Wahl des richtigen Insektenhotels? Diesen spannenden Fragen wollen wir in diesem Post auf den Grund gehen.
Ein summender Hotspot im Garten für Insekten, das Insektenhotel. Insekten haben zahlreiche Brutstrategien und Vorlieben für Nistplätze entwickelt. Einige von ihnen haben sich dabei ganz besonders auf Röhren- und Höhlenförmige Gebilde spezialisiert. Dazu zählen einige Wildbienenarten wie Anthophora plumipes (Frühlingspelzbiene), Osmia bicornis und Osmia cornuta (Rote- und Gehörnte Mauerbiene). Aber auch andere Insekten wie Trypoxylon figulus (Töpfergrabwespe), Marienkäfer, Florfliegen und Ohrwürmer nisten gerne in Pflanzenstängeln oder Löchern in Wänden. Ein Insektenhotel soll genau diese, natürlich vorkommenden, Nistmöglichkeiten nachbilden und den Insekten unter die Arme greifen.
Dabei handelt es sich zumeist um Holzkonstruktionen, in denen zahlreiche Materialen und Strukturen wie zum Beispiel mit Löchern versehene Baumscheiben, Bambus Stängel oder auch Steine verarbeitet sind (Abb.1, Abb. 2). Sie können sich in Größe, Material und Anbringung unterscheiden und je nach Komposition für unterschiedliche in Röhren nistende Insekten attraktiv sein. Einige Beispiele können sie in den Abbildungen sehen.
Wofür können sie genutzt werden?
Privater gebrauch
Doch nicht nur die Insekten selbst profitieren von den Insektenhotels. Auch diejenigen, die sich für die Anbringung eines solchen Hotels in ihrem Garten oder auf ihrem Balkon entscheiden, können daran viel Freude finden. Jung und Alt können dabei beobachten wie die fleißigen Bienen sich für eine passende Niststelle entscheiden und nach der Eiablage die verschiedenste Nistmaterialien wie Blätter (Abb.3), Pflanzenwolle, Harz oder Lehm zu ihren Niströhren transportieren, um damit den Eingang zu versiegeln bis es für den Nachwuchs an der Zeit ist auszufliegen. Auch Brutparasiten lassen sich an gut besuchten Insektenhotels finden, wobei die meisten ihre eigenen Eier, zu denen der Wildbienen legen, welche nach dem Schlupf dann vom mühsam gesammelten Pollenproviant des eigentlichen Nachwuchses leben.
Abbildung 3: Auf frischer Tat erwischt! Hier waren die Blattschneiderbienen (Megachile) am Werk |
Nutzung im Naturschutz
Dabei erfüllen die Insektenhotels aber auch eine wichtige Rolle für den Naturschutz. Durch die starken Eingriffe des Menschen in die Natur mangelt es an geeigneten Nistplätzen, da zum Beispiel verblühte Pflanzen in Wiesen und Gärten entfernt oder abgemäht zu werden. Doch die Stängel dieser Pflanzen werden von den Bienen und anderen Insekten dringend gebraucht. Ähnlich verhält es sich mit Totholz oder maroden Mauerwerken. Egal ob auf dem Land oder in der Stadt, mit der Wahl für ein Insektenhotel oder einer Nisthilfe (siehe Robins Artikel), kann man den lokalen Population helfen sich zu etablieren und zu einer speziesreichen Insekten Fauna beitragen. Zusätzlich unterstützen kann man die bestäubenden Insekten auch mit einem geeigneten Blühangebot (siehe https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/tiere/insekten/20386.html für Inspirationen zu bienenfreundlichen Pflanzen)
Nutzung in der Wissenschaft
Neben dem privaten Gebrauch von Insekten Hotels werden sie aber auch für wissenschaftliche Zwecke eingesetzt. Mit sogenannten Trap Nests (zu Deutsch: Nest-Fallen) können Fragestellungen zu Biodiversität, Nahrungsketten, Parasitismus und Mortalität untersucht werden. Beispielsweise das Citizen Science Projekt „URWIBIE“ (https://urwibie.wixsite.com/urwibie), initiiert durch die Abteilung der Allgemeinen Zoologie der Uni Halle, setzte Trap Nests (Abb.4) ein, um in den Städten Leipzig und Hamburg Daten zu sammeln und so mehr über höhlennistende Insekten in urbanen Räumen zu erfahren. Aus den Ergebnissen können im Anschluss Maßnahmen konzipiert werden, mit denen sich Städte insektenfreundlicher gestalten lassen.
Abbildung 4: Trap Nest des „URWIBIE“ Projektes der Zoologie Uni Halle, bestehend aus einem Stück Plastikrohr und 80-100 Bambusstängeln (ganz einfach zum Nachbasteln) |
Was ist unbedingt zu beachten Falls Sie nun Lust haben, selbst ein Insektenhotel in ihrem Garten oder auf ihrem Balkon zu installieren folgen nun noch einige Dinge, die es zu beachten gibt, damit das Hotel auch ein voller Erfolg wird?
Ein wichtiger Aspekt ist die Tiefe der Niströhren. Leider sind viele in Baummärkten erhältliche Insektenhotels ungeeignet, da die Niströhren zu kurz sind (ca. 10cm – 15cm sind empfohlen). Weiterhin sollten die Eingänge der Niströhren glatt geschliffen sein, damit sich die Tiere beim Hereinkommen nicht verletzen. Die Röhren sollten zu dem auch in ihrem Durchmesser variieren, da unterschiedliche Tiere auch verschiedene Vorlieben für die Größe ihrer Niströhre haben. Auch die Positionierung ist von Bedeutung, das Hotel sollte nicht zu sehr im Schatten stehen und außerdem gegen Regen geschützt sein. Weitere Informationen, sowie Bauanleitungen finden Sie auf https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/bienen/13704.html. Wenn diese Dinge beachtet werden, steht dem eigenen Insektenhotel nichts mehr im Weg!
Einige weitere Impressionen können Sie in folgenden Abbildungen sehen:
Angst braucht man vor den kleinen Gartenhelfern übrigens nicht zu haben, wenn man respektvoll mit ihnen umgeht, dann können großartige Freundschaften entstehen!
Text und Fotos: Linda Boockmann